Neubautour 2023

Wir bauen Berlin

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind für Berlin unverzichtbar. Sie stehen für das, was unsere Stadt ausmacht: gutes und bezahlbares Wohnen, starke Quartiere, sozialen Zusammenhalt, Engagement für die Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, Optimismus und Innovation. Die sechs Unternehmen haben Eindrucksvolles geleistet: In den letzten fünf Jahren wurden von ihnen rund 23.000 neue Mietwohnungen für die Berlinerinnen und Berliner fertiggestellt. Das waren rechnerisch rund 13 neue und bezahlbare Wohnungen an jedem Tag dieser fünf Jahre – oder insgesamt das Äquivalent des Berliner Ortsteils Lichtenberg in Neubauwohnungen. Darüber hinaus ist ein Großteil ihrer Bestände teilweise oder vollständig modernisiert – womit sie nicht nur die aktuell dramatische Entwicklung der Heizkosten zumindest etwas abmildern können, sondern jedes Jahr auch die Berliner Klimabilanz um Hunderttausende Tonnen CO₂ entlasten.


© Dahm Architekten + Ingenieure GmbH

Hallesches Ufer 60

Friedrichshain-Kreuzberg

Bis zum Sommer 2024 werden auf dem Gelände des ehemaligen Postscheckamts am Halleschen Ufer 60 Wohnungen, Gewerbe- und Büroeinheiten zu einem neuen urbanen und klimafreundlichen Quartier zusammengeführt.

degewo baut auf der nördlichen, 11.250 m² großen Baufläche 337 Mietwohnungen, von denen 75 Prozent gefördert und 172 überwiegend barrierefrei sind. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 33 m² bis 101 m² verteilen sich auf sechs Wohngebäude mit jeweils sieben oder acht Geschossen. Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. degewo lässt außerdem drei Gewerberäume, eine Tiefgarage mit 17 PKW-Stellplätzen, eine Kindertagesstätte, Spielplätze und weitere Erholungsmöglichkeiten entstehen. Gebaut wird nach KfW 55 Standard mit umweltfreundlicher Wärmeversorgung. Die Dächer werden extensiv begrünt.

Auf dem südlichen Baugelände wird die Art Invest Real Estate das ehemalige Verwaltungsgebäude der Postbank in einen modernen Bürotower verwandeln und das neue nachhaltige Quartier durch zwei weitere Bürogebäude ergänzen.

Anzahl Wohnungen
337

davon WBS
264

Baustart
Mai 2022

Fertigstellung
Mai 2024

→ Ein Projekt der degewo

 


© wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH

Generationenübergreifendes Wohnen in der Idunastraße

Pankow

Mit einem Fokus auf generationenübergreifendes Wohnen errichtet die GESOBAU auf dem Areal Idunastraße / Neukirchstraße ein neues urbanes Quartier mit insgesamt 14 Häusern und 424 Mietwohnungen. Zur geplanten Wohnanlage gehört neben zwei Seniorenwohnhäusern auch eine Kindertagesstätte.

Der Wohnungsmix im neuen Quartier umfasst 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten ab 6,60 €/m² kalt. Mit 313 Wohnungen wird ein Großteil des Wohnraums barrierefrei errichtet, hinzu kommen vier rollstuhlgerechte Wohneinheiten. Zwei Häuser sind für die Bedürfnisse von älteren Menschen konzipiert: In den Obergeschossen werden 91 Wohnungen speziell für Senior*innen geschaffen, während im Erdgeschoss Gewerbeflächen für seniorennahe Dienstleitungen entstehen. Darüber hinaus sind vier Wohngemeinschaften mit jeweils acht Zimmern ebenfalls im Areal mitgedacht. Für die junge Generation entsteht in einem der Gebäude eine Kindertagesstätte für bis zu 52 Kinder.

Eine hohe Aufenthaltsqualität wird durch gestaltete Außenbereiche geschaffen: Als Begegnungsorte für die Nachbarschaft dienen später zwei übersichtliche Wohnhöfe mit begrünten Gärten, Quartiersgassen mit Spielplatz- und Freizeitangebot für verschiedene Altersgruppen sowie ein die Nord-/Süd-Achse verbindender Boulevard. Bepflanzt wird das Quartier mit einer Auswahl aus heimischen Bäumen und Sträuchern. Dachbegrünungen ergänzen das nachhaltige Begrünungskonzept und sorgen gemeinsam mit Photovoltaikanlagen für einen klimafreundlichen Wohn- und Lebensraum.

Für die Mobilität ist neben rund 900 Fahrradstellplätzen ein dreigeschossiges Parkhaus mit 64 Pkw-Stellplätzen vorgesehen. Etwa 107 weitere Parkmöglichkeiten für Autos befinden sich auf dem Gelände.

Anzahl Wohnungen
424

davon WBS
212

Baustart
Sommer 2022

Fertigstellung
Sommer 2024

→ Ein Projekt der GESOBAU


© thoma architekten

Schöneberger Linse

Berlin-Südkreuz

Die Gewobag baut im Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg am Bahnhof Berlin-Südkreuz eine siebengeschossige Wohnanlage. Das langgestreckte Grundstück verläuft mittig durch ein Quartier, vom Sachsendamm bis zur Ella-Barowsky-Straße (bisher Tempelhofer Weg). 211 Wohnungen werden hier entstehen. Es wird reguläre Mietwohnungen geben sowie Flächen für Gemeinschaftswohnen. An der Ella-Barowsky-Straße entstehen außerdem eine Kita und ein Café.

Der Neubau ist eines von vielen Teilprojekten, mit denen der Stadtteil Schöneberger Linse bis 2025 vollkommen neugestaltet werden wird. Neben Gewerbeimmobilien werden hier Miet- und Eigentumswohnungen sowie ein Hotel gebaut. Der öffentliche Raum wird neugestaltet. Ein zeitgemäßes Verkehrskonzept und eine nachhaltige Energieversorgung sollen die Schöneberger Linse zu einem modellhaften Stadtteil machen, in dem sich Arbeiten und Wohnen mischen und ergänzen. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2023 geplant. Ein Teil der Wohnungen wird vom Land Berlin gefördert und ist belegungsgebunden.

Es entstehen mehrheitlich reguläre Wohnungen, ein kleiner Teil ist für Wohngemeinschaften konzipiert. Die 167 regulären Wohnungen haben ein bis fünf Zimmer und Wohnflächen von ca. 36 m² bis 124 m². Die Wohnungen in den Obergeschossen verfügen über einen Balkon, im Dachgeschoss über eine Dachterrasse. Die Ausstattung ist modern, in den Badezimmern gibt es Dusche oder Badewanne, alle Wohnungen haben eine Fußbodenheizung. Die Hausaufgänge 29 H und 29 I sind dem Gemeinschaftswohnen vorbehalten.

Anzahl Wohnungen
211

davon Gemeinschaftswohnen
44

Baustart
Sommer 2020

Fertigstellung
3. Quartal 2023

→ Ein Projekt der Gewobag


© HOWOGE / Pritzkuleit

An der Mole

Lichtenberg

Seit September 2021 laufen An der Mole 3-9 (ungerade) die Bauarbeiten für 169 Ein- bis Fünfraumwohnungen. Auf der Lichtenberger Seite der Rummelsburger Bucht entsteht in direkter Wasserlage ein achtgeschossiges Wohngebäude mit bis zu fünf Gewerbeflächen im Erdgeschoss sowie einer Kita für 48 Kinder. 85 Einheiten entstehen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als Sozialwohnungen zu Einstiegsmieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter.

Das von AFF Architekten entworfene Gebäude hat die Form eines Kamms und richtet sich direkt zur Rummelsburger Bucht aus. Diese Gebäudearchitektur erzeugt u-förmige Höfe mit grünen Erholungsflächen, Sitz- und Spielplätzen. Auf dem begrünten Gebäudedach erzeugt eine Photovoltaikanlage grünen Mieterstrom.

In den Wohnungen selbst sorgen dezentrale Wohnungsstationen für die Beheizung sowie die Warmwasserbereitung. Auch die Außenanlagen tragen zum nachhaltigen Gesamtkonzept des Quartiers bei. So versickert das Regenwasser vollständig auf dem Grundstück.

Anzahl Wohnungen
169

davon WBS
85

Baustart
September 2021

Fertigstellung
Herbst 2023

→ Ein Projekt der HOWOGE

 


© reicher haase associierte

Buckower Felder

Britz

Auf den Buckower Feldern errichtet die STADT UND LAND ein neues Stadtquartier mit rund 900 Wohneinheiten, 377 davon als STADT UND LAND-TYPENHAUSPLUS. Als kommunales Wohnungsbauunternehmen wird die STADT UND LAND hier, entsprechend des mit dem Land Berlin abgeschlossenen Kooperationsvertrages, kostengünstigen und bezahlbaren Wohnraum für ein breites Spektrum der Bevölkerung zur Verfügung stellen.

50 % der Wohnungen auf den Baufeldern der STADT UND LAND werden mit sozialer Bindung vermietet. Wichtig ist, dass das Quartier, das hier geschaffen wird, eine gesunde Mischung aufweist, lebendig ist, sozial funktioniert und perspektivisch eine nachbarschaftliche Gemeinschaft entsteht. Um dies auch baulich zu unterstützen, hat die STADT UND LAND sich für das kooperative Werkstattverfahren zur Entwicklung eines architektonischen Konzepts bzw. Leitfadens entschieden.

Zudem baut die STADT UND LAND an diesem Standort nicht allein: Für einen Teil der Grundstücke wurden mit dauerhaft gemeinwohlorientierten Dritten Erbbaurechtsverträge geschlossen. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit, d. h. die gleichrangige Behandlung ökologischer, ökonomischer und sozialer Ziele, bildet einen Schwerpunkt in der Entwicklung. Ziel ist unter anderem eine CO2-neutrale Wärmeversorgung des Quartiers.

Der Baubeginn war 2021, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für 2024 geplant. Die Vermietung startet voraussichtlich 2023.

Anzahl Wohnungen
900

davon WBS
300

Baustart
August 2021

Fertigstellung
2024 (1. Bauabschnitt)

→ Ein Projekt der STADT UND LAND

 

 

 


© mars_lca_glashausstudios

BERNAUER STRASSE 26, 34

Mitte

Die Bernauer Straße und der umliegende Mauerstreifen sind untrennbar mit der Geschichte der deutschen Teilung verbunden. An diesem symbolträchtigen Ort baut die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH 87 bezahlbare Wohnungen. Voraussichtlich ab Ende 2024 wird dieser Standort Wohnungen und Gewerbe bieten und somit neuen Wohn- und Lebensraum schaffen.

Der Neubau von 2 fünf- und sechsgeschossigen Wohnungsbauten befindet sich inmitten der Erinnerungslandschaft entlang der Bernauer Straße zum Gedenken an die Berliner Mauer. Der ehemalige Postenweg im Bereich zwischen Brunnen- und Schwedter Straße führt über den hinteren Teil des Grundstücks und wird in Abstimmung mit der Stiftung Berliner Mauer weiterhin als Teil der Erinnerungskultur öffentlich zugänglich sein.

Die Wohnungen bieten eine Vielfalt an Größen und Raumkonzepten, von 1- bis 4-Zimmer-Einheiten mit einer Fläche von 35 bis 100 Quadratmetern. Ein Großteil der Wohnungen wird barrierefrei gestaltet, um den Bedürfnissen einer vielfältigen Bevölkerung gerecht zu werden. Die 27 geförderten Wohnungen tragen dazu bei, soziale Gerechtigkeit und eine vielfältige Nachbarschaft auch in bester Innenstadtlage zu fördern.

Die klimafreundliche Projektplanung beinhaltet die Verwendung von mineralischer Dämmung, die Anlage von begrünten Dächern sowie ein durchdachtes Energiekonzept. Die Integration einer Wärmepumpe, PV-Anlage und Wärmerückgewinnung führt langfristig zu deutlich geringeren CO2-Emissionen.

Der auf der Baustelle entdeckte Fluchttunnel wurde behutsam durch das Verfüllen mit einem Flüssigboden gesichert, um seine Bedeutung für kommende Generationen zu bewahren.

Anzahl Wohnungen
87

davon WBS
27

Baustart
Dezember 2022

Fertigstellung
November 2024

→ Ein Projekt der WBM